Gin – Gin – Gin – und verzaubert bist Du!

Was ist Gin?

Ganz nüchtern betrachtet ist Gin ein Schnaps aus Wacholder, farblos, ohne viel Zucker, mit ein paar Aromen. Aber das ist bei Weitem nicht alles! Die Herstellung von Gin ist bei bestimmten Sorten nicht nur gesetzlich geregelt, Gin ist außerdem für den unverschämten Alkoholkonsum der Engländer verantwortlich ;-) Und was für eine gute Bar am wichtigsten ist: Gin ist nicht nur pur ein perfekter Begleiter, sondern auch für Cocktails und andere Mixgetränke, da der edle Wacholderschnaps den Geschmack anderer Aromen unterstützt, ohne sein eigenes oder das Aroma der anderen Bestandteile zu zerstören. Am weitesten verbreitet sind der Gin Tonic und der Martini.

Zum Martini sagte schon Winston Churchill: „Der trockenste Martini ist eine Flasche guten Gins, die mal neben einer Wermutflasche gestanden hat.“

Wie wird Gin hergestellt?

Gin wird aus Getreide oder Melasse gebrannt und mit den sogenannten Botanicals Wacholder und Koriander versetzt. Heutzutage gibt es für die Aromatisierung des Gins bis zu 140 Botanicals (z.B. Preiselbeeren, Rosen, Ingwer, Muskat, Gurken, Orangenscheiben). Je nach Hersteller werden normalerweise ca. 6 bis 10 Botanicals hinzugefügt. Es gibt aber auch Gins, in denen 47 oder mehr  Botanicals enthalten sind. Gin muss in jedem Fall mindestens 37,5% vol. haben. Der bekannte Brennmeister Andreas Vallendar aus Deutschland fasst es sehr gut zusammen: „Gin ist eine Spirituose, der man einen ganz eigenen regionalen Charakter einhauchen kann“.

Woher kommt Gin ursprünglich?

Ein deutsch-niederländischer Arzt wollte im 17. Jahrhundert eine Medizin aus Alkohol und Wacholder herstellen, die bei Magenproblemen helfen sollte und stellte den ersten Gin (Genever) her. Genever ist das holländische Wort für Wacholder. Wie kommt man dann auf den Namen Gin?

Eine Variante (gelesen bei soulsistermeetsfriends.com):„Trink doch mal ein paar Genever und versuche 10 Mal hintereinander „Genever“ zu sagen… was kommt dabei raus? Richtig: Gin!“

Eine andere Variante bringt die Geschichte mit: Die Kurzform Gin entstand in England nachdem Wilhelm III von Oranienburg-Nassau 1689 den englischen Thron bestieg und sein Leibgetränk gesetzlich schützen ließ. Gleichzeitig wurden alle anderen Spirituosen und Weine (aus Frankreich, Deutschland etc.) mit hohen Steuern belegt und nur der Gin durfte von jedem in England hergestellt und verkauft werden. Damit entstand über viele Jahrzehnte ein enormer Gin-Konsum. 1736 wurde der sogenannte „Gin Act“ erlassen, der eine jährliche Gebühr für die Gin-Brennerei auferlegte, aber erst die Getreideknappheit und damit die steigenden Getreidepreise ab 1757 beendete das nationale „Trinkertum“. In den darauffolgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten verwandelte sich der Allerwelts-Schnaps zu einem qualitativ hochwertigen, sehr sauberen und edlen Gin, der vielseitig und aromatisch, also zum Genießen ist.

Wie genießt man Gin?

Pur, als Gin-Tonic oder in einem unserer leckeren Cocktails. Probieren Sie mal und lassen sich verzaubern!

Unser Tipp in jedem Fall:

„Geben Sie Ihrem Leben einen Gin!“ (oder auch mehr ;-)

 

https://www.ps-wein.de/wein_info/weinwissen/g/gin.htm

http://www.feinschmecker.com/artikel/ginnovationen-die-renaissance-des-gins-teil-1/

http://ginobility.de/wp/wp-content/uploads/ginobility-gin-buch.pdf

https://gingingin.de/blog/wissenswertes/

https://www.houseofwhisky.de/preview/gin.html

https://soulsistermeetsfriends.com/2015/06/15/total-in-gin-10-fakten-und-ein-paar-rezepte/

https://www.gintlemen.com/gin-sorten/

https://de.wikipedia.org/wiki/Gin

 

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